Bindungsbasierte Musiktherapie mit Babys oder Kleinkindern und ihren Bezugspersonen

 

Die ersten Wochen und Monate, aber auch Jahre mit einem kleinen Kind sind immer etwas ganz Besonderes, können aber gleichzeitig sehr herausfordernd sein.

 

Ein Baby oder Kleinkind zu betreuen, ist eine Aufgabe, die 24 Stunden am Tag erfüllt werden möchte, gibt es Geschwisterkinder, sind Pausen noch seltener. Die äußeren Lebensumstände sowie die Möglichkeiten, hier Unterstützung zu erhalten, können sehr verschieden sein - genauso wie jedes Kind sein eigenes Maß an Zuwendung benötigt.

Bezugspersonen können in dieser Zeit rasch an ihre individuelle Belastungsgrenzen stoßen, fühlen sich erschöpft und ohnmächtig. Verzweiflung und die Angst, dem Baby gegenüber aggressiv zu reagieren, können sich breitmachen. Alles konzentriert sich nur noch auf das Kind, für eigene Bedürfnisse ist kein Platz mehr. Die Spannung wird immer größer.

 

Sich hier frühzeitig professionelle Unterstützung zu holen, ist sinnvoll.

Krise als Chance

In meiner musiktherapeutischen Praxis arbeite ich zusammen mit einem Elternteil und dem Kind.

Gemeinsam versuchen wir herauszufinden, welche Interaktionen zwischen Bezugsperson und dem Baby oder Kleinkind gelingen und wann Schwierigkeiten auftreten.

 

Dabei können wir Klänge oder auch die Stimme zur Hilfe nehmen, um mit dem Kind in Kontakt zu treten.

Wir versuchen, die Signale des Babys zu verstehen und positive Erfahrungen des Miteinanders zu ermöglichen.

Musiktherapie

Eltern und Kind kommunizieren in dieser frühen Zeit ganz selbstverständlich durch Laute, Silben und den Klang der Sprechstimme.

 

Genau hier setzt die Musiktherapie an, die durch das ebenfalls nichtsprachliche Medium Musik genau diese Form der Kommunikation kennt.

 

Durch Töne, Laute oder die Stimme können wir Kontakt zum Kind aufnehmen.

 

Wir versuchen, unser Klingen ganz genau auf die Befindlichkeit des Babys abzustimmen, und helfen ihm so, sein Gegenüber wahrzunehmen. Es kann verschiedene Gefühlsqualitäten kennen- und regulieren lernen.

 

So können Momente eines gelingenden Miteinanders entstehen und in geschütztem Rahmen erprobt werden.


Ein Baby oder Kleinkind drückt seine Bedürfnisse und Befindlichkeiten in erster Linie über Laute und über den Körper aus. Für die Entstehung und Aufrechterhaltung einer sicheren Bindung ist es wichtig, die Signale des Kindes wahrzunehmen und darauf zeitnah und feinfühlig zu reagieren. Diese Feinzeichen des Kindes zu erkennen und zu entschlüsseln kann eine wichtige Aufgabe der Musiktherapie sein.

Ebenso bedeutsam ist es, als Bezugsperson die eigenen Anzeichen von Anspannung und Stress  zu kennen und Strategien zum Umgang mit Belastungen zu erarbeiten.


Im Rahmen einer bindungsbasierten Musiktherapie und begleitender Elternberatung unterstütze ich Sie und ihr Kind gerne in dieser herausfordernden und wichtigen Zeit des Zueinander-Findens.